Pulsuhren: Begleiter beim Sport mit praktischen Funktionen

In der medizinischen Fachsprache wird unter dem Begriff des Pulses die mechanische Auswirkung von Aktionen des Herzens auf die dortige Umgebung oder die Weiterleitung dieser Aktionen durch das Gefäßsystem sowie in entferntere Bereiche des Körpers verstanden. Dabei ist hierbei sowohl die Qualität der Impulse (wie etwa ein „schwacher“ Puls) sowie die Anzahl dieser Impulse pro Minute gemeint. Zur Messung des Pulses können verschiedene Vorgehensweisen eingesetzt werden – entweder die manuelle Messung, beispielsweise am Handgelenkspuls, oder aber unter Verwendung eines Pulsmessgerätes. Zu Letzteren gehören unter anderem die Pulsuhren, die von Sportlern während des Trainings eingesetzt werden, um ihre Erfolge zu optimieren.

 

Trainieren unter dem idealen Puls

Das Ziel bei der Nutzung von Pulsuhren während des Sports ist das Trainieren unter dem dafür besten Puls. Die Höhe des optimalen Trainingspulses ist wiederum abhängig von den gewünschten Erfolgen: Um die besten Ergebnisse bei der Fettverbrennung zu erreichen, sollten Belastungen im Bereich von 60 Prozent des individuellen Maximalpulses aufrechterhalten werden, bei Ausdauersportarten sind durchaus Werte zwischen 70 und 85 Prozent möglich.

 

Brustgurt misst den Puls über Elektroden

Pulsuhren werden dabei in Kombination mit einem Brustgurt eingesetzt – die häufigste Form der sogenannten Herzfrequenzmessgeräte. Der Gurt wird hierbei unterhalb der Brust getragen und misst über zwei Elektroden die Herzfrequenz in Form der Erfassung der R-Impulse, welcher der Körper über die Haut abgibt. Der jeweils aktuelle Wert der Herzfrequenz wird per Funk an eine am Handgelenk getragene Uhr (die Pulsuhr) gesendet.

 

Weitere Funktionen und Warnsignale

Die Pulsuhren dienen allerdings nicht nur als Empfänger des Funksignals, sondern besitzen diverse weitere Funktionen. So lässt sich dort etwa ein Schritt-, Temperatur- oder Höhenzähler aktivieren, Gleiches gilt für einen Alarm, der das Überschreiten einer eingestellten Zielzone signalisiert, oder eine Funktion zur Berechnung der verbrannten Kalorien. Zwar sind die möglichen Rückschlüsse auf den Fett- sowie Kalorienverbrauch, den die Pulsuhren ermöglichen, eingeschränkt – und eine aufmerksame Beobachtung des eigenen Körpers ist weiterhin notwendig – dennoch ist der Einsatz eines derartigen Herzfrequenzmessgerätes vor allem im fortgeschrittenen Alter gerade bei untrainierten Personen empfehlenswert, da diese andernfalls Gefahr laufen, ihre Belastbarkeitsgrenzen infolge eigener Überschätzung zu überschreiten. Durch die Einstellung eines oberen sowie eines unteren Pulslimits schlägt die Uhr Alarm, sollte sich der Träger beim Training überfordern; das Gleiche gilt selbstverständlich auch beim Unterfordern.

 

Über Georg

Radfahrer, Badmintonspieler, Jogger
Dieser Beitrag wurde unter Pulsuhren abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse einen Kommentar